Empowered You! Podcast mit Sarah Torkornoo

#76 Meine größten Fehlentscheidungen und Fehlinvestitionen im Business

"Welche waren deine größten Fehlentscheidungen und Fehlinvestitionen?"

Diese Frage erreichte mich kürzlich per E-Mail von einem meiner Newsletterabonnenten.
Eine großartige Frage, und genau deshalb entstand dieser Eintrag.

Es sollte gesagt werden, dass die wenigsten Fehlentscheidungen absolute Fehler sind. Oftmals gewinnt man im Nachhinein Erkenntnisse und investiert letztendlich in wertvolle Lektionen. In den meisten Fällen gibt es immer noch Wege, um die Situation zu korrigieren oder mit den Konsequenzen gut umzugehen. Und bei manchen Punkten kann man nur sagen: Im Nachgang ist man immer schlauer. 🤣

1) Fehlentscheidung als Freelancer

Ganz zu Beginn habe ich auch einige Freelancerstunden absolviert und war Teil eines Freelancer-Teams, bei dem ich mich nicht 100% wohl gefühlt habe. Ich habe mich nicht sicher gefühlt, Dinge anzusprechen oder "Fehler" machen zu dürfen, und war teilweise deswegen einfach überfordert, wie ich gewisse Situationen angehen sollte. Das stammte bei mir persönlich auch noch aus der Vergangenheit (wie so oft!), denn ich war es von früher gewohnt, mich in Situationen zu begeben, in denen ich sehr offen gegenüber ganz vielen verschiedenen Menschen sein musste, obwohl ich eigentlich ein ungutes Gefühl hatte. Vor allem, wenn derjenige "nett" erschien. Denn dann gab es ja keinen wirklich Grund sich demjenigen nicht anzuvertrauen. 🙊 Inzwischen höre ich da sehr viel mehr auf mein Bauchgefühl, denn ich muss mich wohl fühlen, wenn ich mit jemand anderem im Business zusammenarbeite. (Und auch privat gilt das natürlich genauso!)

2) Überforderung beim Netzwerken

Nachdem ich Ende 2020 einen Burnout hatte, war ich ultra vorsichtig darüber, wie viel Netzwerken ich tatsächlich betreiben wollte, und habe eher viel abgeblockt als zugelassen, weil ich vor einem erneuten Burnout viel Angst hatte. Im Nachgang hätte ich auch da schon mehr Netzwerken können, andererseits war es auch richtig, mich nicht zu überfordern und es mir zu erlauben, Schritt für Schritt wieder anzugehen und zu merken, dass ich das doch stemmen kann.

3) Kundentermine aus meiner alten Corporate Bubble wahrzunehmen

Das war für mich eigentlich eine der größten Herausforderungen: von meinem alten Kundenstamm aus der B2B-Corporte Welt loszulassen. Ich spürte schon länger, dass ich mehr für Business-Starter da sein wollte, aber ich habe mich oft nicht getraut, ein Gespräch gar nicht erst anzunehmen. Einerseits war es gut, dass ich das zwischendurch mal wieder ausprobiert habe, um zu schauen, wie es mir gefällt. (Manche Unternehmen sind mir auch sehr ans Herz gewachsen und mit denen würde ich auch tatsächlich nochmal zusammenarbeiten).

Andererseits hätte ich trotzdem meine Positionierung viel früher ganz direkt anpassen können, um klare Kante zu zeigen. Indem ich versucht habe, alle noch irgendwie mit meinen Inhalten und Angeboten abzuholen, war ich nicht klar genug und habe sicherlich einiges an Verwirrung gestiftet. 😅 Verwirrte Kunden sagen aber oft eher Nein als Ja. Klarheit ist Goldwert.

4) Fehlinvestitionen im Coaching aus FOMO-Gründen (Fear of Missing Out).

Statt mich darauf zu fokussieren, was ich brauche, habe ich mich auch mal überreden lassen. Dieses Coaching war keine komplette Fehlinvestition, aber ich war dafür eigentlich schon zu weit und hätte etwas viel Gezielteres gebraucht. Ja, natürlich wäre es die Aufgabe des Coaches, das auch einzuschätzen, ABER ich übernehme für alles in meinem Business letztendlich radikale Selbstverantwortung. Am Ende des Tages hätte ich mir selbst mehr vertrauen müssen, denn ich treffe die Entscheidung für mich selbst. Und es gab definitiv sehr hilfreiche und wertvolle Aspekte dieses Coachings.

Und aus vielen dieser "Fehlentscheidungen" sind im Nachgang absolut wertvolle Learnings und weitere Schritte entstanden. Die beste Entscheidung, die daraus entstanden war, ist NEIN zur Erweiterung des Coachings zu sagen und mir eine andere Coaching-Community zu suchen, die genau das erfüllt, was ich brauchte und wollte. Aber das kann man nur selbst entscheiden und festlegen.

All diese Punkte haben mich sehr geprägt, und ich versuche inzwischen, anderen zu geben, was ich zu Beginn wirklich gebraucht hätte. Ich finde, dass Mindset unfassbar wichtig beim Unternehmertum, und zusätzlich eine glasklare Strategie, die zu den eigenen Stärken passt. Zusätzlich weiß ich auch wie unsicher ich mich anfangs gefühlt habe und, dass ich da wirklich jemand gebraucht hätte, der das nachvollzieht und mir diesen Raum für Zweifel ermöglicht.

Damit du möglichst wenig Fehlentscheidungen und -Investitionen triffst, stelle dir am besten selbst immer wieder ganz ehrlich und ohne Bewertung die Fragen:

❓Was brauchst du?

❓Was willst du?

❓Was wäre für dich richtig?

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